Psychiater stellt Gutachten im Brokstedt-Prozess vor

Stand: 02:46 UhrEin Justizbeamter entfernt die Handschellen des Angeklagten Ibrahim A. im Gerichtssaal im China Logistic Center. Ein Justizbeamter entfernt die Handschellen des Angeklagten Ibrahim A. im Gerichtssaal im China Logistic Center. Quelle: Marcus Brandt/Pool dpa/dpa Es ist einer der wichtigsten Termine im Mordprozess um den Messerangriff im Regionalzug von Brokstedt. Beim psychiatrischen Gutachten geht es um die Schuldfähigkeit des Angeklagten. Anzeige Anzeige

Mit Spannung wird im Mordprozess um den tödlichen Angriff im Regionalzug in Brokstedt am Donnerstag (9.30 Uhr) das Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen erwartet. Der Professor hat den gesamten Prozess begleitet und soll der Großen Strafkammer des Landgerichts Itzehoe Hinweise darauf geben, ob der Angeklagte zum Tatzeitpunkt im Januar 2023 schuldfähig war oder nicht.

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Ibrahim A. steht seit Juli 2023 vor Gericht, weil er am 25. Januar 2023 im Regionalzug von Kiel nach Hamburg ein Messer gezogen und auf Fahrgäste eingestochen hat. Der Angeklagte streitet die Taten nicht ab. Zwei junge Menschen starben, vier Fahrgäste wurden schwer verletzt.

Im Laufe des Prozesses berichteten mehrere Psychiater, die mit Ibrahim A. in der Untersuchungshaft vor und nach der Tat gesprochen haben, von ihrer Verdachtsdiagnose einer Psychose beim Angeklagten. Entscheidend ist aber sein Zustand zum Tatzeitpunkt.

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Die Staatsanwaltschaft hält den Palästinenser für voll schuldfähig. Er habe aus Frustration über einen für ihn erfolglosen Termin bei der Ausländerbehörde in Kiel gehandelt. Die Verteidigung geht dagegen von einer psychischen Erkrankung des Angeklagten aus und fordert seine Verlegung von der Untersuchungshaft in eine Psychiatrie. Der Prozess ist aktuell noch bis zum 15. Mai terminiert.

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Albert II. und Charlène eröffnen Monaco-Teil

Stand: 01:47 UhrFürst Albert II. (r) von Monaco und Fürstin Charlène (hinten,l) stehen am Balkon des Palastes von Monaco während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag. Fürst Albert II. (r) von Monaco und Fürstin Charlène (hinten,l) stehen am Balkon des Palastes von Monaco während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag. Quelle: Daniel Cole/AP/dpa Fürstenpalast und Formel 1: Der Zwergstaat Monaco ist in jahrelanger Arbeit im Miniatur Wunderland auf 36 Quadratmetern nachgebaut worden. Extra zur Eröffnung kommen royale Ehrengäste. Anzeige Anzeige

Fürst Albert II. von Monaco und seine Ehefrau Fürstin Charlène kommen am Donnerstag nach Hamburg. Grund des Besuchs ist nach Angaben des Miniatur Wunderlandes die Eröffnung des Monaco-Abschnitts in der bekannten Modellbau-Landschaft. Das Wunderland wird an dem Tag für normale Besucher geschlossen sein. Nach einem Bericht des «Hamburger Abendblatts» werden die neunjährigen Zwillinge Jacques und Gabriella ihre Eltern nach Hamburg begleiten. Das Miniatur Wunderland wollte das auf Anfrage nicht kommentieren.

Die royalen Besucher können das Miniatur Wunderland bei einem privaten Rundgang mit den Gründern Frederik und Gerrit Braun sowie Stephan Hertz kennenlernen. Der Regent (66) und seine Ehefrau (46) werden nach der offiziellen Eröffnung des Monaco-Teils bei einem Cocktail-Empfang mit prominenten geladenen Gästen erwartet.

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Bein von Bus überrollt: 79-Jähriger schwer verletzt

Stand: 19:24 UhrAuf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». Quelle: David Inderlied/dpa/Illustration Anzeige

Bei einem Unfall am Kieler Hauptbahnhof ist am Mittwoch ein 79 Jahre alter Mann schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde er am späten Nachmittag von einem Linienbus der Kieler Verkehrsgesellschaft erfasst. Dabei sei das Fahrzeug über das Bein des Mannes gerollt. Zudem habe er bei dem Sturz Kopfverletzungen erlitten. Der Mann sei schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Wie genau es zu dem Unfall kam, war zunächst nicht bekannt.

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dbb schlägt Einladung zum Arbeitnehmerempfang des Landes aus

Stand: 19:24 Uhr Delegierte nehmen am 25. Gewerkschaftstag des dbb Beamtenbund und Tarifunion teil. Delegierte nehmen am 25. Gewerkschaftstag des dbb Beamtenbund und Tarifunion teil. Quelle: Christophe Gateau/dpa/Archiv Anzeige Anzeige

Der dbb Beamtenbund und Tarifunion Schleswig-Holstein hat den Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am Mittwoch boykottiert. Grund sei, dass dem dbb im Gegensatz zum Deutschen Gewerkschaftsbund die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages verwehrt werde: «Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn», sagte der Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp in Kiel.

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Nach Einschätzung des Beamtenbundes in Schleswig-Holstein verpasste die Landesregierung die Chance, bei einem Arbeitnehmerempfang die Aufmerksamkeit auch auf die Arbeit des öffentlichen Dienstes zu lenken. Der Bund warf der Landesregierung vor, erhebliche Versäumnisse zu verantworten, die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst mit einer konkurrenzfähigen Attraktivität zu versehen. Das Redeverbot vermeide daher die Gefahr, mit dieser Realität konfrontiert zu werden.

Die Abwesenheit sei laut dem Landesbundvorsitzenden «zwar schade», aber er erwarte bei dem Arbeitnehmerempfang ohnehin kaum Problemlösungen: «Diese werden wir bei besser geeigneten Gelegenheiten weiterhin einfordern und mitgestalten», so Tellkamp.

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sprach sich mit Blick auf den Arbeitnehmerempfang in Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) für eine entschiedene Ablehnung jeder Form von Extremismus sowie für das Eintreten für Demokratie aus, um die weltoffene und demokratische Gesellschaft im Land zu erhalten. «Das ist eine Aufforderung an uns alle und ich bin sehr dankbar, dass sich die Gewerkschaften und ihre Mitglieder hier so klar positionieren und engagiert einsetzen», sagte der CDU-Politiker.

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«Die Demokratie braucht Gewerkschaften und Gewerkschaften brauchen Demokratie», betonte die Vorsitzende des DGB Laura Pooth. Gute Arbeitsbedingungen seien wichtig für eine stabile Demokratie, denn dort, wo Tarifverträge auf Augenhöhe zwischen den Sozialpartnern ausgehandelt werden, sei das Risiko, rechte Parteien zu wählen, minimiert.

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Hamburger Stadtentwicklung: „Das Mahnmal Elbtower, dieser kurze Olaf, wird ihnen schwer zu schaffen machen“

Stand: 17:40 Uhr Sitzung Hamburgische Bürgerschaft Karen Pein (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg musste sich gegen Kritik wehren Quelle: dpa/Christian Charisius Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Am Elbtower wird seit Monaten nicht mehr gebaut, das Überseequartier lässt auf sich warten und am Holsten-Areal passiert seit Jahren nichts. Viel Stoff für die Opposition in der Bürgerschaft, sich über die Stadtentwicklungspolitik des Senats zu beklagen. Anzeige Anzeige

Angesichts des Baustopps beim Elbtower, Verzögerungen beim Überseequartier in der Hafencity und dem spekulationsbedingten Stillstand bei der Bebauung des Holsten-Areals hat die Opposition in der Hamburgischen Bürgerschaft die Stadtentwicklungspolitik des rot-grünen Senats scharf attackiert.

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Für die nach der Benko-Pleite ungewisse Zukunft des Prestigeprojekts Elbtower machten Vertreter von CDU, Linken, AfD und FDP am Mittwoch in der Aktuellen Stunde primär den früheren Bürgermeister und heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dessen „Großmannssucht“ verantwortlich. Das neue Einkaufszentrum im Überseequartier grabe den Läden in der Innenstadt das Wasser ab und statt der geplanten Wohnungen seien beim Holsten-Areal nur Spekulationsgewinne entstanden, hieß es.

Zugleich müsse man aber feststellen, „dass es nur wenige Projekte dieser Art gibt, über die wir uns ärgern“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). Dem stünden viele erfolgreiche Projekte gegenüber. Zudem habe man aus Fehlern wie beim Holsten-Areal gelernt. Der Vertrag zum Verkauf des Elbtower-Grundstücks stelle sicher, dass den Steuerzahlern kein Schaden entstehe. „Ich kenne keinen anderen Vertrag, der so hart und so knüppelig ist wie dieser. Das ist maximale Sicherheit für diese Stadt“, sagte Pein. Auch beim Überseequartier gehe es ausschließlich um private Investitionen.

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Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Linken, die das Thema für die Aktuelle Stunde angemeldet hatten, warf Rot-Grün vor, bei Leuchtturmprojekten die Belange der Hamburgerinnen und Hamburger zugunsten der Profite von Großkonzernen außer Acht zu lassen. Dies werde man auch im Wahlkampf weiter thematisieren. „Das Mahnmal Elbtower, dieser kurze Olaf, wird ihnen schwer zu schaffen machen“, prophezeite sie.

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Die Stadtentwicklungsexpertin der CDU, Anke Frieling, warnte vor den Auswirkungen des neuen Überseequartiers mit seinen Shopping-, Gastro- und Freizeitangeboten auf die Entwicklung der Innenstadt. „Das sind keine Fehler von Investoren. Auch hier: Das sind Fehler beim Setzen der Rahmenbedingungen“, sagte sie. Insgesamt fehle es Rot-Grün an Kreativität und Gestaltungswillen. „Sie wollen nur verwalten und das können Sie nicht einmal gut“, sagte sie.

Durch Vorgaben etwa zu Wohnungsbau und Klimaschutz in städtebaulichen Verträgen werde die Entwicklung von Projekten unnötig belastet, sagte Alexander Wolf von der AfD. „Nur Großinvestoren können diese rot-grünen Wünschbarkeiten akzeptieren (…) Deshalb muss sich Rot-Grün auch den Benkos und Westfields dieser Welt an den Hals werfen.“ Hamburger Unternehmen blieben auf der Strecke.

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Die Stadtentwicklungspolitik des Senats sei einer Metropole wie Hamburg unwürdig, meinte die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein. „2030 soll unsere Stadt die Zwei-Millionen-Einwohnermarke knacken. Aber Rot-Grün verheddert sich mit schlecht ausgewählten Projektpartnern, investorenfeindlicher Baubürokratie und überzogenen Umweltauflagen im eigenen Politik-Gestrüpp.“

Die Vorwürfe der Opposition hätten mit der Realität der Stadtentwicklungspolitik in Hamburg „überhaupt nichts zu tun“, sagte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf. Er verwies auf die Erfolge beim Wohnungsbau. „Wir haben den größten städtischen Wohnungsbestand in Deutschland und wir stärken den größten städtischen Wohnungsbestand mit der Saga.“

Auch der Co-Vorsitzende der Grünen, Dominik Lorenzen, nannte die Kritik der Opposition substanzlos. Wirtschaftliche Lage und Krisen würden „einfach komplett wegignoriert“. 1,5 Milliarden Euro an Investitionen seien allein durch das Überseequartier nach Hamburg gekommen. „Es ist ein gelungenes Projekt, wo viel Geld nach Hamburg geflossen ist und das die Stadt bereichern wird.“

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Daniel Günther sieht Schlüssel zur Wärmewende bei Kommunen

Stand: 17:41 Uhr Fernwärmerohre in einer Wind-zu-Wärme-Anlage (Power-to-Heat-Anlage) auf dem Gelände des Heizkraftwerks Wedel. Fernwärmerohre in einer Wind-zu-Wärme-Anlage (Power-to-Heat-Anlage) auf dem Gelände des Heizkraftwerks Wedel. Quelle: Christian Charisius/dpa Wie sollen wir künftig heizen? Möglichst klimaneutral muss es sein. Ministerpräsident Günther sieht die Kommunen an entscheidender Stelle. Anzeige Anzeige

Auf dem Weg zum klimaneutralen Heizen sieht Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) den Schlüssel bei den Kommunen. «Sie kennen die lokalen Gegebenheiten und wissen, welche Lösungen es vor Ort braucht», sagte er einer Mitteilung zufolge zum Auftakt einer Wärmekonferenz des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags, des Landkreistags und der HanseWerk-Gruppe am Mittwoch in Rendsburg. Deswegen unterstütze die Landesregierung die Kommunen unter anderem mit einem Bürgschaftsprogramm in Höhe von zwei Milliarden Euro für den Aus- und Umbau von Wärmenetzen.

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Etwa ein Drittel des jährlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland stammt nach Günthers Angaben aus dem Gebäudesektor. Ein Großteil davon entfalle auf die Wärmeversorgung. «Für unsere Ziele beim Klimaschutz ist der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien beim Heizen entscheidend.»

Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags, Jörg Bülow, nannte die Wärmewende eine der wichtigsten kommunalpolitischen Steuerungsaufgaben der nächsten Jahre. Die Kommunen bräuchten dafür gute Rahmenbedingungen durch die Politik. Vieles sei allerdings noch unklar, etwa Finanzierung und Rechtsrahmen für die Wärmeplanung und die Förderung von Wärmenetzen. Sönke Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des schleswig-holsteinischen Landkreistags unterstrich, dass es nicht die eine Lösung geben werde, die überall passe. Die Kreise seien bereit, wo gewünscht zu unterstützen und zu koordinieren.

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Für den HanseWerk-Vorstandsvorsitzenden Matthias Boxberger geht es darum, zwei Dinge zusammenzuführen: Grüne Energie und gute Ideen. Von beidem gebe es in Schleswig-Holstein genug. Aber es sei eine große Aufgabe für die Kommunen. «Denn es geht darum, lebensnotwendige Wärme klimaneutral, zuverlässig und zu bezahlbaren Preisen bereitzustellen.» Mehr als drei Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze.

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Ohnsorg Theater: Auf den Spuren von Jane Fonda und Robert Redford

Stand: 17:05 Uhr Stefan Grund Redakteur Stellten die neue Saison vor: Michael Lang (r-l), Intendant Ohnsorg Theater und die künstlerischen Leiterinnen Anke Kell, Nora Schumacher und Cornelia Ehlers Quelle: dpa/Christian Charisius Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Das Hamburger Ohnsorg Theater leidet unter Long Covid. Die neue Saison 2024/25 soll mit vielen Komödien wieder mehr Zuschauer für das plattdeutsche Haus begeistern. Neun Premieren sind für die neue Saison geplant. Anzeige Anzeige

Das Ohnsorg Theater zählt zu den Hamburger Bühnen, die am stärksten unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Die Zuschauerzahl lag nach Angaben des Intendanten Michael Lang für die letzte abgeschlossene Saison 2022/23 bei lediglich knapp 89.000, was einer Auslastung von 61,4 Prozent entspricht. Die Zahl der Abonnenten hat sich in den vergangenen Jahren auf 2500 fast halbiert. Mit der Zahl der Gäste sanken auch die Einnahmen und relativ zur Inflation die Gehälter der Beschäftigten. Die Kulturbehörde glich die Verluste bislang durch staatliche Sonderzuwendungen aus.

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In der laufenden Saison besuchten bis Ende März knapp 67.000 Fans das Volkstheater. Damit erhöhte sich die Auslastung auf 71,2 Prozent, ist damit aber immer noch weit vom Zuspruch vor der Pandemie entfernt. 2019 verzeichnete das Ohnsorg noch 147.000 Zuschauer. Ein am Theater schwelender Konflikt zwischen Befürwortern und Gegnern wachsender hochdeutscher Anteile und sinkender Volkstheaterelemente am Programm, der beispielsweise auch in Stücktiteln zum Ausdruck kommt, eskalierte, als die ehemalige Ohnsorg-Schauspielerin Sandra Keck zur Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt wurde. Der künstlerische Leiter Murat Yeginer verlängerte daraufhin seinen Vertrag nicht.

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Unter Vermittlung der Kulturbehörde konnten schließlich Kompromisse erzielt werden, die eine Fortsetzung des Modernisierungskurses von Michael Lang mit Zugeständnissen an die Traditionalisten ermöglichten. Als Nachfolgerinnen von Yeginer stellten jetzt Nora Schumacher und Anke Kell im Wechsel mit Michael Lang den Spielplan für das große Haus vor. Cornelia Ehlers kündigte für das Ohnsorg Studio, dass bereits wieder eine Auslastung von 97,3 Prozent erzielt hat und dessen aktuelle Produktion „De Schimmelrieder“ nach Theodor Storm komplett ausverkauft ist, eine Neuproduktion an: „Novecento – De Geschicht vun den Ozeanpianist“ wird am 30. April 2025 Premiere feiern.

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Die Saison wird im Ohnsorg Theater traditionell, diesmal am 25. August 2024, mit der Komödie namens „Barfoot in’n Park – Verliebt, verlobt, verkracht“ von Neil Simon eröffnet, bekannt durch die Verfilmung mit Jane Fonda und Robert Redford. Leider tragen nun fast alle Ohnsorg-Stücke Doppeltitel auf Platt und Hochdeutsch, womit sie sehr lang werden und ihre Funktion als Titel nicht mehr richtig erfüllen.

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Nach „Barfuß im Park“, wie der hochdeutsche Titel analog zum englischen „Barefoot in The Park“ und dem Filmtitel lauten könnte, folgt eine zweite Komödie. Ken Ludwig hat frei nach „Othello darf nicht platzen“ das Stück „Carmen darf nicht platzen“ geschrieben (Premiere: 3. November). Als Weihnachtsstück wird das Ohnsorg „Die Weihnachtsgans Auguste“ frei nach Friedrich Wolf auf die Bühne bringen, mit einer Gans, die Plattdeutsch spricht.

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Auch ins neue Jahr startet das Ohnsorg – mit Blick auf die Auslastung sicherheitshalber – mit einer Komödie: „Annas Slaapstuuv – Entführung auf Bestellung“ von Ulrich Hub erheitert die Gemüter vom 12. Januar an. Das folgende Werk „Oddos See – eine irre Fahrt“ nach dem Epos von Homer ist eine Koproduktion mit dem Lichthof Theater und dem Ernst Deutsch Theater. Am Ohnsorg führt Murat Yeginer Regie, Isabella Vértes-Schütter gibt als Schauspielerin ihr Debüt am Heidi-Kabel-Platz.

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Weiter geht es mit den „Buddenbrooks“ nach dem Roman von Thomas Mann. Die hanseatische Familiensaga wird am 13. April 2025 Premiere haben. Die Saison endet mit der Komödie „Tiet is Geld“, was auf Hochdeutsch offenbar „Jetzt oder nie“ heißt. Premiere hat das kurzweilige Stück von Ruth Toma und Lars Büchel, das von drei älteren Damen auf Abwegen erzählt, am 1. Juni 2025.

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Der stets ausverkaufte Klassiker „Tratsch op de Trepp“ mit Heidi Mahler in der Hauptrolle wird noch bis einschließlich 2026 immer mal wieder im Ohnsorg Theater zu sehen sein. Wiederaufnahmen im Studio sind „Altes Land“ nach dem Roman von Dörte Hansen, „Die Muskeltiere“ von Ute Krause und „Kleiner Mann – was nun?“ nach dem Roman von Hans Fallada. Auch „Tüdelig in’n Kopp“ nach dem Bilderbuch von Ulf Nielsson und Eva Eriksson und „Ringel, Rangel, Rosen“ von Kirsten Boie werden erneut gespielt. Das Ohnsorg Studio wird „Nils Holgersson“ nach dem Roman von Selma Lagerlöf als Klassenzimmerstück erarbeiten.

Die Eintrittspreise erhöhen sich in der kommenden Saison bei einem durchschnittlichen Kartenpreis von 23 Euro um einen Euro pro Ticket.

Das komplette Programm unter: www.ohnsorg.de

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Alkoholverbot und mobile Klos: St. Pauli bereitet sich vor

Stand: 17:03 Uhr Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic spricht während der Pressekonferenz nach dem Spiel. Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic spricht während der Pressekonferenz nach dem Spiel. Quelle: Gregor Fischer/dpa Die Partie des FC St. Pauli gegen den FC Hansa Rostock ist eines der brisantesten Duelle im deutschen Fußball. Für das Hochrisikospiel am Freitag gibt es besondere Maßnahmen. Anzeige Anzeige

Erst der FC Hansa Rostock, dann der Hamburger SV. Ausgerechnet gegen die beiden wohl größten Rivalen des Clubs kann der FC St. Pauli an den beiden kommenden Spieltagen die entscheidenden Schritte zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga machen. Vor der Partie beim Stadtrivalen aus dem Volkspark steht zunächst aber an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) das Heimspiel gegen Rostock an. Und für dieses Hochrisikospiel plant St. Pauli besondere Maßnahmen.

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Wie der Club am Mittwoch mitteilte, wird der Puffer zwischen den 2600 erwarteten Hansa-Fans und dem Rest des Stadions vergrößert. Bei der Partie wird außerdem kein Alkohol ausgeschenkt. Und da bei dem Spiel im vergangenen Jahr auch auf den Toiletten randaliert und Teile der Sanitäranlagen als Wurfgeschosse genutzt wurden, werden nach Clubangaben an diesem Freitag 40 mobile Toiletten aufgestellt. Ein Fangnetz soll das Werfen von Gegenständen aus dem Gästefanblock verhindern.

Kaum eine Partie im deutschen Fußball hat angesichts der verfeindeten Fanlager mehr Brisanz als St. Pauli gegen Rostock. Der Hamburger Trainer Fabian Hürzeler hat «größtes Vertrauen» in die Menschen, die für die Sicherheit im Stadion verantwortlich sind. Seine Spieler will er dennoch auf die Besonderheiten des Duells vorbereiten. Vor allem, da es durch Fan-Aktionen «zu Unterbrechungen kommen kann. Und darauf müssen wir vorbereitet sein», sagte der 31-Jährige am Mittwoch.

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Sportlich will der zweitplatzierte Kiezclub die nächste Etappe seines «Marathons» (Hürzeler) in Richtung deutsches Fußball-Oberhaus nehmen. Nach zuvor zwei Niederlagen sind die Hamburger mit dem 2:1-Erfolg am vergangenen Wochenende bei Hannover 96 wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

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«Dieser Sieg kann sehr viel wert sein, wenn man ihn bestätigt», sagte Hürzeler. Aber auch für die Mannschaft von Hansa-Coach Mersad Selimbegovic geht es am Freitagabend um viel. Als Tabellen-16. belegen die Mecklenburger aktuell den Relegationsplatz und kämpfen um das sportliche Überleben in der 2. Liga.

Personell hoffen die Hamburger auf den Einsatz der zuletzt angeschlagenen Lars Ritzka und Eric Smith. «Bei ihnen muss man von Tag zu Tag schauen», sagte Hürzeler. Die zuletzt in das Training zurückgekehrten Scott Banks, Carlo Boukhalfa und Simon Zoller seien dagegen keine Option. Kapitän Jackson Irvine, der bei der Dienstagseinheit gefehlt hatte, steht wieder zur Verfügung.

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Sechs Menschen bei Unfall mit Linienbus in Hamburg verletzt

Stand: 17:04 UhrAuf einem Polizeifahrzeug warnt eine Leuchtschrift vor einer Unfallstelle. Auf einem Polizeifahrzeug warnt eine Leuchtschrift vor einer Unfallstelle. Quelle: Stefan Puchner/dpa Ein Auto kollidiert in Hamburg mit einem Linienbus: Sechs Menschen werden dabei am Mittwoch verletzt. Anzeige Anzeige

Bei einem Unfall mit einem Linienbus der Linie 240 sind am Mittwoch in Hamburg mehrere Menschen verletzt worden. Gegen 13.20 Uhr sei ein Auto im Stadtteil Neugraben-Fischbek mit einem Bus kollidiert, wie ein Sprecher der Polizei am Mittwoch sagte. Dabei wurde die Autofahrerin in ihrem Wagen eingeklemmt und musste von der Polizei befreit werden. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Im Linienbus wurden fünf Menschen verletzt. Drei von ihnen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Zuvor hatte das «Hamburger Abendblatt» berichtet.

Wie ein Polizeisprecher mitteilte, war die Frau mit ihrem Wagen nach bisherigen Erkenntnissen stadtauswärts auf dem linken und der Bus auf dem rechten Fahrstreifen der Cuxhavener Straße (Bundesstraße 73) unterwegs. Dann soll die Autofahrerin den Fahrstreifen gewechselt haben und mit dem neben ihr fahrenden Bus kollidiert sein. Durch den Aufprall schleuderte der Pkw gegen einen Laternenmast. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Reinigungsarbeiten musste die Cuxhavener Straße teilweise voll gesperrt werden. Es kam dadurch zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Zum Alter der Beteiligten konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

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Respekt vor St. Pauli: «Beste Mannschaft seit Jahren»

Stand: 16:53 Uhr Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic spricht während der Pressekonferenz nach dem Spiel. Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic spricht während der Pressekonferenz nach dem Spiel. Quelle: Gregor Fischer/dpa Ausgerechnet vor dem vermeintlichen Hassduell beim FC St. Pauli läuft es für Hansa Rostock nicht gut. Trainer Selimbegovic nimmt sein Team dennoch in Schutz. Anzeige Anzeige

Zwischen den Fans des FC Hansa Rostock und des FC St. Pauli besteht seit Jahren eine regelrechte Feindschaft. Sportlich hat Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic vor den Hamburgern aber den größtmöglichen Respekt.

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«Du musst leiden. Die haben eine Spielweise, die dich ersticken kann», sagte der Bosnier am Mittwoch bei der Pressekonferenz zu dem Prestigeduell (Freitag, 18.30 Uhr/Sky). «Es wird keine Überraschung geben, wenn du nicht bereit bist, zu leiden, zu kämpfen, zu fighten und das Glück damit zu provozieren. Das ist die beste Mannschaft seit Jahren in dieser Liga. Um da zu überraschen, brauchst du alle Spieler bei 100 plus Prozent.»

Während St. Pauli als Tabellenzweiter kurz vor dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga steht, fielen die Rostocker durch die beiden Niederlagen gegen Hertha BSC und Magdeburg zuletzt wieder auf den Relegationsplatz zurück. Die Stimmung ist sehr angespannt und kritisch in Rostock. Selimbegovic verteidigte seine Spieler aber dennoch: «Ich kann nicht sagen, dass sie nicht wollen. Oder dass sie keine Lust haben, zu spielen. Aber wir gehen mit Rückschlägen nicht gut um. Und dann fehlt der letzte Glaube, der es dann so aussehen lässt, als wenn du nicht alles gibst.»

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Ein Grund ist für den 41-Jährigen die jüngste sportliche Vergangenheit des Traditionsclubs: Aufstieg 2021, Abstiegskampf 2022, Abstiegskampf 2023 – und jetzt wieder nur Platz 16 vier Spieltage vor dem Saisonschluss. «Für einige ist es seit Monaten, für ein paar andere sogar schon seit Jahren ein Existenzkampf», sagte Selimbegovic. «Das raubt Kraft. Deshalb muss ich sie immer wieder auch mal in Schutz nehmen.»

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Personell sieht es für die Rostocker vor dem Spiel am Millerntor auch nicht gut aus. Innenverteidiger Damian Roßbach ist gesperrt, Nico Neidhart und Felix Ruschke sind erkrankt. Simon Rhein hat «Probleme mit der Fußsohle» (Selimbegovic), Kevin Schumacher fehlt definitiv verletzt. Dennoch betonte der Trainer: «Wir sind Sechzehnter. Wir haben mathematisch und theoretisch immer noch alle Chancen. Es geht weiter!»

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