Gewinnprognose gesenkt: Aurubis fehlen Edelmetalle im Wert von 185 Millionen Euro

Stand: 14:26 Uhr Das Eingangstor des Aurubis Werk Ost. Der Kupferproduzent ließ sich einiges an Material stehlen Das Eingangstor des Aurubis Werk Ost. Der Kupferproduzent ließ sich einiges an Material stehlen Quelle: dpa Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Der Hamburger Kupferkonzern Aurubis hat seine Bestände überprüft und kommt zu einem verheerenden Inventur-Ergebnis. Der Konzern geht davon aus, dass manipulierte Proben mit hohen Gehalten wertvoller Metalle abgegeben wurden. Dennoch bleibt einiges an Gewinn übrig. Anzeige Anzeige

Nach einem folgenschweren Metalldiebstahl hat der Kupferkonzern Aurubis seine Bestände geprüft und die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Nach der inzwischen abgeschlossenen Inventur gehe der Konzern davon aus, dass der Fehlbestand an Edelmetallen, der das operative Ergebnis belaste, bei 185 Millionen Euro liege, teilte Europas größte Kupferhütte am Dienstag mit. Dem stünden etwa 30 Millionen Euro gegenüber, die Aurubis durch Ansprüchen aus Versicherungen und beschlagnahmtes Vermögen geltend mache.

Lesen Sie auch Geplante Halbleiter-Fabriken Standort Deutschland, plötzlich Chip-Gigant Anzeige

Auf Basis des Schadens berechnete das Management die Gewinnprognose neu und stellt für das Ende September auslaufende Geschäftsjahr 2022/23 nun einen operativen Gewinn zwischen 310 und 350 Millionen Euro in Aussicht. Die bisherige Prognosespanne von 450 bis 550 Millionen Euro hatte Aurubis Anfang September kassiert.

Aufgefallen war der Betrug bei regelmäßigen Überprüfungen des Metallbestands. Es gab erhebliche Abweichungen vom Soll-Bestand sowie Abweichungen bei Sonderproben bestimmter Recycling-Lieferungen. Aurubis geht davon aus, dass manipulierte Proben mit hohen Gehalten wertvoller Metalle abgegeben wurden, die eigentlichen Lieferungen dann aber deutlich weniger wertvolle Metalle enthielten – wodurch letztlich überhöhte Rechnungen bezahlt wurden. Welche Lieferanten konkret betroffen seien, könne Aurubis noch nicht sagen. Dies sei Gegenstand laufender Untersuchungen.

Lesen Sie auch Tonnenweise Rohsilber gestohlen Zwölf Männer und ein Silberschatz – eine Diebesbande wird verraten Anzeige

„An der Aufklärung der Sachverhalte der kriminellen Aktivitäten arbeiten wir mit Hochdruck und eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen“, sagte Aurubis-Chef Roland Harings. Unter anderem seien externe Forensik-Spezialisten im Einsatz. Gleichzeitig werde das Schutzniveau erhöht. Zur Überwachung des Fortschritts sämtlicher Maßnahmen habe der Aufsichtsrat einen Sonderausschuss „Sicherheit“ gebildet, wie es in einer Mitteilung hieß.

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *