Brosda: Molotow kann noch bis Jahresende am Nobistor bleiben

Stand: 19:20 Uhr«Molotow must stay» steht auf Plakaten in Fenstern über dem Logo des Clubs. «Molotow must stay» steht auf Plakaten in Fenstern über dem Logo des Clubs. Quelle: Jonas Walzberg/dpa Die Zukunft des Hamburger Musikclubs Molotow ist bedroht. Eigentlich soll der Kultclub schon Mitte des Jahres raus aus dem Gebäude am Nobistor. Nun gibt es zumindest einen Aufschub. Anzeige Anzeige

Der von der Schließung bedrohte Hamburger Musikclub Molotow kann nun doch vorerst am Nobistor auf St. Pauli bleiben – zumindest bis Jahresende. Eine entsprechende Vereinbarung hätten Vermieter und Clubbetreiber in Gesprächen zusammen mit Bezirk und Kulturbehörde getroffen, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) am Mittwoch in der Bürgerschaft. «Damit haben wir Zeit gewonnen, um, eine langfristige Lösung für das Molotow zu finden.»

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Kurz vor Weihnachten war dem Molotow der Mietvertrag zum 30. Juni gekündigt worden, weil an der Stelle ein neues Hotel entstehen soll. Dies hatte in der Stadt zu einer Diskussion um den Erhalt der Clubkultur geführt. Kurz vor Silvester waren mehr als Tausend Menschen dafür auf die Straße gegangen.

Am Mittwoch hat sich auch die Bürgerschaft mit breiter Mehrheit für den Erhalt der Clubs in Hamburg ausgesprochen. «Ich freue mich über das klare Signal der Bürgerschaft für die Livemusikkultur in Hamburg», sagte Brosda. «Wir brauchen diese gesellschaftliche Übereinkunft, damit wir Clubs langfristig sichern können. Denn Clubs sind Teil unseres Kulturlebens.»

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Das Molotow soll eigentlich an seinen ursprünglichen Standort auf dem Areal der ehemaligen Esso-Häuser an der Reeperbahn zurückkehren. Doch der geplante Bau des sogenannten neuen Paloma-Viertels verzögert sich seit Jahren.

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