Queer-feministischer Protest als Auftaktdemo

Stand: 08:37 Uhr Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Quelle: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild Rund um den 1. Mai gehen in Hamburg auch linke und linksextreme Gruppen auf die Straße. Den Auftakt macht eine links-feministische Demo. Anzeige Anzeige

Mit einer queer-feministischen Demonstration gegen Kapital und Patriarchat haben in der Walpurgisnacht in Hamburg die Aufzüge linker und linksextremer Gruppen rund um den 1. Mai begonnen. Unter dem Motto «Take back the Night» zogen laut Polizei am Dienstagabend rund 900 vorwiegend weibliche Demonstrierende vom linksautonomen Zentrum Rote Flora im Schanzenviertel durch St. Pauli.

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Der Zug wurde von zahlreichen Polizeikräften begleitet. Zum Start der Demo wurde vom Dach der Roten Flora Feuerwerk gezündet, viele der Demonstrantinnen trugen FFP2-Masken. Größere Zwischenfälle gab es nicht. «Nur ein paar Bengalos und Nebeltöpfe – ansonsten blieb alles ruhig», sagte ein Polizeisprecher.

Für Mittwoch, den Tag der Arbeit, sind in Hamburg drei Demonstrationen aus dem linksextremen Spektrum mit insgesamt mehreren Tausend Teilnehmern angemeldet.

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Unter dem Motto «Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei» hatte das anarchistische Bündnis «Schwarz-Roter 1. Mai» aus dem Umfeld der Roten Flora zu einer Demonstration aufgerufen. Laut Polizei wollen rund 800 Teilnehmer am frühen Nachmittag vom Bahnhof Sternschanze zum Altonaer Balkon ziehen.

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Kurze Zeit später will das Bündnis «Wer hat, der gibt» mit 2500 Demonstranten vom Dammtor-Bahnhof zum Eppendorfer Baum laufen. «Lasst uns das Geld von denen holen, die es im Überfluss haben, um es denen zu geben, die es brauchen», hieß es in dem Aufruf zum Marsch durch die Nobel-Stadtteile Harvestehude und Pöseldorf. Die Veranstaltung wurde unter dem Motto «Wir haben die Scheiße so satt» angekündigt.

Mit dem Slogan «Krieg, Krise, Kapitalismus – so wie es ist, darf es nicht bleiben» hat der vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestufte Rote Aufbau seine 1. Mai-Demo überschrieben. Hierzu werden nach Polizeiangaben 1500 Teilnehmer erwartet. Die Route soll vom Hauptbahnhof unter anderem durch St. Georg, Hohenfelde und Eilbek bis zum S-Bahnhof Landwehr führen.

Während es in früheren Jahren vor allem im Schanzenviertel rund um den 1. Mai immer wieder zu Ausschreitungen kam, verliefen die Kundgebungen nach den schweren Krawallen beim G20-Gipfel 2017 allesamt weitgehend friedlich.

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