HSV gegen St. Pauli: „Keinen Anspruch mehr“ – Magath lässt seinen ganzen Frust über den HSV ab

Stand: 23:05 Uhr Felix Magath ist noch immer ein HSVer – und viele Fans würde ihn gern in Verantwortung sehen Felix Magath ist noch immer ein HSVer – und viele Fans würde ihn gern in Verantwortung sehen Quelle: dpa/Axel Heimken Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Die Vereinslegende würde gern dem Hamburger SV helfen, aber eine Kontaktaufnahme bleibt bisher aus. Daraus folgt eine verbale Attacke ausgerechnet vor dem Stadtderby. Für dieses hat Sky-Experte Torsten Mattuschka schon einen Tipp – und Hamburgs Polizei wappnet sich. Anzeige Anzeige

HSV-Ikone Felix Magath hat nach eigener Aussage derzeit keine Verbindung zu Offiziellen des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. „Ich bekomme immer wieder von Menschen um den HSV solche Aussagen. Aber vom HSV, von denen, die in der Verantwortung sind, mit denen stehe ich im Moment nicht in Kontakt“, sagte der 70-Jährige am Donnerstag im Sender Sky und betonte zudem: „Ich will immer helfen.“

Lesen Sie auchStarke HSV-Reaktion Ist das Aufstiegswunder vielleicht doch noch möglich? Anzeige

Der HSV wird mit einiger Wahrscheinlichkeit zum sechsten Mal seit dem Abstieg 2018 das selbst gesteckte Ziel Aufstieg verpassen. Am Freitag (18.30 Uhr/Sky) spielen die Hamburger gegen den Stadtrivalen und Tabellenführer FC St. Pauli. Bei einem Sieg steigt der Kiezclub in die Bundesliga auf. Der HSV würde im Fall der Niederlage gar keine oder kaum noch eine Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz haben.

„Der HSV war mal – salopp gesagt – der beste Verein der Welt. Da war ich 1983 zufällig dabei“, sagte Magath im Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.. Auch Ende der 50er, Anfang der 60er sei der HSV mit Uwe Seeler ein international respektierter Topverein gewesen. „Das war einmal. Der Anspruch jetzt hat mit Spitzenfußball weder national noch international irgendetwas zu tun.“ Der HSV habe sich arrangiert mit der zweiten Liga, sagte er. „Es scheint, er hat gar keinen Anspruch mehr.“

Lesen Sie auchSieg gegen Rostock Ausgerechnet beim HSV kann St. Pauli den Aufstieg perfekt machen Anzeige

Laut Medien würde HSV-Investor und Milliardär Klaus-Michael Kühne gern Magath in verantwortlicher Position im Vorstand sehen. Die „Bild“ schrieb über die Kombination von Magath als Vorstand und dem einstigen spanischen Weltstar Raúl als Trainer. „Zu den Spekulationen um Raúl und meine Person möchte ich mich nicht äußern“, sagte Magath der „FAZ“. Er wisse auch nicht, was beim HSV wer wann entscheidet.

Magaths Lob für den FC St. Pauli

Dem HSV-Rivalen FC St. Pauli traut er in der Bundesliga einiges zu. „Ich gehe davon aus, dass der FC St. Pauli nächste Saison gut mitspielt in der Bundesliga“, sagte er. „Ob der HSV aufsteigt, weiß keiner, weil derzeit keiner weiß, wie die personelle Aufstellung nächste Saison beim HSV aussieht. Das ist unübersichtlich.“

Der ehemalige Fussball-Profi Torsten Mattuschka gehört zu den beliebtesten Fußballexperten im deutschen Fernsehen Quelle: dpa

Es ist aber auch ohne Magaths Situationsanalyse längst das Gesprächsthema in Hamburg – wie treten der HSV und der FC St. Pauli am Freitagabend im Volkspark auf? Sky-Experte Torsten Mattuschka geht nicht davon aus, dass das Stadtderby einen Sieger haben wird. „Ich habe schon vor Wochen ein 2:2 getippt“, sagte der 43-Jährige am Donnerstag bei einer Medienrunde in der Hansestadt. Am Ende der Serie glaubt er an den Aufstieg des Kiezclubs und ein siebtes Zweitligajahr für den HSV.

Lesen Sie auchStarke HSV-Reaktion Ist das Aufstiegswunder vielleicht doch noch möglich? Anzeige

„Eine Stadt, zwei Vereine. Da ist Brisanz drin“, sagte Mattuschka, der als Spieler von Union Berlin einige Derbys gegen die Hertha gespielt hat. Dass der FC St. Pauli so gut performt, ist für ihn kein Wunder: „Ich hatte St. Pauli schon vor der Saison auf dem Zettel.“ Die Rückrunde der vorangegangenen Serie unter Trainer Fabian Hürzeler sei bereits „richtig stabil gewesen“.

Lesen Sie auchMSV Duisburg „Spieler haben auf ihre Rente gewartet. So ist die Situation entstanden“

Wenn der HSV noch auf die Relegation hoffen wolle, müsse er die drei verbleibenden Spiele gewinnen. Da die „Rothosen“ es aber in der zweiten Saisonhälfte bislang nicht geschafft haben, zwei Begegnungen hintereinander zu gewinnen, könnte dies schwierig werden. Vom neuen HSV-Trainer Steffen Baumgart hält der TV-Experte viel: „Er passt zum HSV.“ Auch beim Nichtaufstieg, solle der Verein „„Baumi“ die neue Saison geben“.

ANZEIGE Krampfadern entfernen: In Hamburg setzen Experten auf moderne Methoden

Bei der Frage nach den jeweils wichtigsten Spielern für das Derby legte sich Mattuschka fest: „Marcel Hartel und Robert Glatzel.“ St. Paulis Hartel laufe gerade gegen den Stadtrivalen regelmäßig zu Topform auf, und „Glatzel ist der effektivste Stürmer der Liga“.

Vorbereitungen bei der Polizei

Anzeige Anzeige

Um Ausschreitungen und Randale beim 111. Stadtderby zu verhindern, setzt die Polizei auf ihr Sicherheitskonzept aus den vergangenen Partien der beiden Fußball-Zweitligisten. „Dessen Herzstück ist die strikte Trennung der Fangruppierungen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten“, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Eine Vermischung der Fangruppen sei zu verhindern. „Auch eine Gefährdung unbeteiligter Dritter ist auszuschließen. Sowohl vor, während als auch nach dem Spiel.“

Lesen Sie auchRangnick-Absage an Bayern „Wenn das nicht ein Fußball-Märchen ist, was dann?“

Da die Fan-Gruppen der beiden Vereine sich feindschaftlich gegenüberstehen, stuft die Polizei die Partie als Risikospiel ein. „Wir werden wieder mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz sein. Unterstützung kommt aus Bayern, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie von der Bundespolizei“, sagte der Sprecher. Die Zahl der geplanten Einsatzkräfte wurde nicht genannt.

Für die Gäste-Fans gibt es besondere Regeln. Beide Clubs wiesen darauf hin, dass das Tragen von Fanutensilien des FC St. Pauli außerhalb des Gästebereichs wegen der Fantrennung nicht gestattet ist. Dazu gehören unter anderem Trikots, Schals, Totenkopfpullis und Ähnliches. Wer diese Regel nicht befolgt, erhält keinen Zugang zum Stadion.

Lesen Sie auchBVB-Coup in Champions League Eine Mannschaft, wie gemacht für die ganz große Bühne

Vor dem Spiel sind zwei Fanmärsche geplant: HSV-Anhänger treffen sich um 15.00 Uhr am Bahnhof Stellingen, um von dort gemeinsam zum Stadion zu gehen. Die St. Pauli-Unterstützer Fans ziehen ab 16.00 Uhr von der Trabrennbahn Bahrenfeld zum Stadion.

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *