Arzt soll in Corona-Krise falsche Atteste ausgestellt haben

Stand: 01:47 UhrDas Strafjustizgebäude am Sievekingsplatz. Das Strafjustizgebäude am Sievekingsplatz. Quelle: Jonas Walzberg/dpa Panikattacke oder Asthma – laut Anklage waren falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht bei einem Hamburger Arzt in der Corona-Krise leicht zu bekommen. Nun steht der 80-Jährige vor Gericht. Anzeige

Vor dem Landgericht Hamburg muss sich von Montag (09.00 Uhr) an ein 80 Jahre alter Arzt verantworten, der während der Corona-Pandemie falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, in 57 Fällen in seiner privatärztlichen Praxis und als Leiter der Initiative «Ärzte für Aufklärung» Bescheinigungen zur Befreiung von der Maskenpflicht ausgestellt zu haben. Doch Diagnosen wie «Symptome einer CO2-Vergiftung», «Panikattacken» oder «Asthma bronchiale» seien teilweise ohne Untersuchung ausgehändigt worden. Auch Überweisungen zu Fachärzten für eine solche Diagnostik seien nicht veranlasst worden. Es geht in der Anklage um den Zeitraum April 2020 bis September 2021 (Aktenzeichen 615 KLs 7/22).

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