EU-Kommissarin mahnt härteren Kampf gegen Drogenhandel an

Stand: 13:22 Uhr Ylva Johansson, Kommissarin für Inneres der Europäischen Union, spricht in Hamburg. Ylva Johansson, Kommissarin für Inneres der Europäischen Union, spricht in Hamburg. Quelle: Georg Wendt/dpa/Archivbild Es muss mehr getan werden gegen den internationalen Drogenhandel, ist EU-Kommissarin Johansson überzeugt. Wie das gehen soll, beraten mehrere europäische Staaten in Hamburg. Anzeige Anzeige

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat einen deutlich stärkeren Kampf gegen den internationalen Drogenhandel angemahnt. «Meiner Ansicht nach ist es klar, dass wir noch viel mehr tun müssen, denn dies stellt nicht nur eine Bedrohung für unsere Sicherheit, sondern auch eine Bedrohung für unsere Demokratie dar», sagte die Politikerin am Dienstag in Hamburg am Rande des Treffens der Koalition europäischer Staaten gegen schwere und organisierte Kriminalität und den Drogenhandel. Die organisierten kriminellen Gruppen seien stark, professionell und äußerst gewalttätig, aber auch sehr international. «Heute ist hier in Hamburg die Gelegenheit, eine Bilanz des bisher Erreichten zu ziehen, aber auch den nächsten Schritt zu besprechen.»

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Die Konferenz in Hamburg ist das dritte Treffen der Koalition europäischer Staaten gegen schwere und organisierte Kriminalität. Auf dem Programm der Konferenz mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Niederlanden, Belgien, Spanien, Italien, Frankreich sowie der Europäischen Union und südamerikanischer Staaten stehen unter anderem ein Treffen mit Einsatzkräften der Polizei und eine Fahrt zu einem Containerterminal.

«Wir wissen, dass 70 Prozent des Kokains, das nach Europa gelangt, über unsere Häfen kommt», sagte Johansson. 2023 hatten Zollfahnder in Rotterdam und Antwerpen fast 180 Tonnen Kokain beschlagnahmt. In Hamburg waren es im vergangenen Jahr 33,9 Tonnen – nach 9,5 Tonnen im Jahr 2019, wie aus einer Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Der Hamburger Hafen ist der drittgrößte Seehafen Europas nach Rotterdam (Niederlande) und Antwerpen (Belgien).

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