Stand: 17:44 Uhr
Am Fähranleger Bubendey-Ufer in Finkenwerder wurde am Dienstag seit dem Vormittag in einem Großeinsatz der Polizei nach einem Jungen gesucht, der dort in die Elbe gefallen sein soll. Laut der Hamburger Polizei haben Passanten um kurz vor zwölf Uhr beobachtet, wie der Junge, der selbst mit der Fähre an der Station angekommen war, ins Wasser gefallen ist. Laut Bundesanstalt für Gewässerkunde ist die Elbe in Hamburg derzeit etwa fünf Grad kalt.
Die Augenzeugen hatten offenbar noch versucht, das etwa zehn bis zwölf Jahre alte Kind aus dem Wasser zu holen, jedoch ohne Erfolg. Der Junge wurde von der starken Strömung in die Mitte des Flusses gezogen. Er ging nach Berichten der Helfer unter und tauchte nicht wieder auf. Die Strömung war zu diesem Zeitpunkt laut der Hamburger Feuerwehr besonders stark, weil gerade der Wechsel von Ebbe zu Flut eingesetzt hatte.
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Polizei und Feuerwehr waren stundenlang mit einem Großaufgebot, unter anderem mit Booten und einem Rettungshubschrauber im Einsatz. Sowohl Taucher im Wasser als auch Beamte an Land suchten nach dem Jungen. Der Einsatz wurde gegen 16 Uhr beendet. Bis zuletzt waren Polizeitaucher am Unfallort im Einsatz, um den Jungen zu finden. Nun werde versucht, die Identität des Jungen, der offenbar ohne Begleitung auf der Fähre unterwegs war, zu klären. Die Ersthelfer wurden psychologisch betreut.