Drogenhandel und Freiheitsberaubung: Angeklagte vor Gericht

Stand: 13:19 Uhr Der Haupteingang des Hamburger Strafjustizgebäudes am Sievekingplatz. Der Haupteingang des Hamburger Strafjustizgebäudes am Sievekingplatz. Quelle: Christian Charisius/dpa/Archivbild Sie handelten mit Drogen und wollten einen Mann mit Waffengewalt aus einer Bar entführen – davon ist die Anklage überzeugt. Werden sie sich vor dem Landgericht Hamburg zu den Vorwürfen äußern? Anzeige Anzeige

Wegen versuchter Freiheitsberaubung und Drogenhandels hat am Freitag ein Prozess gegen drei Männer vor dem Landgericht Hamburg begonnen. Die 23, 30 und 33 Jahre alten Angeklagten sollen nach Angaben des Gerichts in unterschiedlichen Konstellationen mit größeren Mengen Kokain und Marihuana Geschäfte gemacht haben. Am ersten Prozesstag schwiegen sie zu den Vorwürfen.

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Der 30-Jährige, der von den Bahamas stammt, war laut Anklage Mitglied einer international agierenden Rauschgifthändler-Organisation und kam für die Drogengeschäfte im Juli 2023 nach Deutschland. Er soll Wohnungen angemietet haben, um dort nach Hamburg gebrachte Drogen zu deponieren. Mithilfe von Kurieren verkaufte er sie nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft dann gewinnbringend an unterschiedliche Abnehmer.

Dem 33 Jahre alten Angeklagten soll die Organisation mindestens 10 000 Euro versprochen haben, damit er im September 2023 aus seinem Heimatland Bahamas nach Deutschland reiste, um dort für sie als Drogenkurier und Geldzähler zu arbeiten. Er bezog eine Wohnung in Pinneberg. Der dritte Angeklagte ist Deutscher, er erhielt laut Anklage aus einem Depot eine größere Menge Kokain abgepackt in verkaufsfertigen Plastikgefäßen zum Weiterverkauf.

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Am 1. November 2023 soll sich der 30-Jährige bereit erklärt haben, einen Mann aus einer Sportbar im Stadtteil Eidelstedt mit Waffengewalt zu entführen und mit dem Tode zu bedrohen. Die anderen beiden Angeklagten wollten ihn dabei unterstützen. Das Opfer hatte nach Angaben des Gerichtssprechers eine Auseinandersetzung mit den Hintermännern. Doch der Mann erkannte die maskierten und mit einer Maschinenpistole bewaffneten Angeklagten und flüchtete.

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Das Landgericht hat insgesamt 16 Prozesstage bis zum 13. Juni angesetzt.

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