Respekt vor St. Pauli: «Beste Mannschaft seit Jahren»

Stand: 16:53 Uhr Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic spricht während der Pressekonferenz nach dem Spiel. Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic spricht während der Pressekonferenz nach dem Spiel. Quelle: Gregor Fischer/dpa Ausgerechnet vor dem vermeintlichen Hassduell beim FC St. Pauli läuft es für Hansa Rostock nicht gut. Trainer Selimbegovic nimmt sein Team dennoch in Schutz. Anzeige Anzeige

Zwischen den Fans des FC Hansa Rostock und des FC St. Pauli besteht seit Jahren eine regelrechte Feindschaft. Sportlich hat Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic vor den Hamburgern aber den größtmöglichen Respekt.

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«Du musst leiden. Die haben eine Spielweise, die dich ersticken kann», sagte der Bosnier am Mittwoch bei der Pressekonferenz zu dem Prestigeduell (Freitag, 18.30 Uhr/Sky). «Es wird keine Überraschung geben, wenn du nicht bereit bist, zu leiden, zu kämpfen, zu fighten und das Glück damit zu provozieren. Das ist die beste Mannschaft seit Jahren in dieser Liga. Um da zu überraschen, brauchst du alle Spieler bei 100 plus Prozent.»

Während St. Pauli als Tabellenzweiter kurz vor dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga steht, fielen die Rostocker durch die beiden Niederlagen gegen Hertha BSC und Magdeburg zuletzt wieder auf den Relegationsplatz zurück. Die Stimmung ist sehr angespannt und kritisch in Rostock. Selimbegovic verteidigte seine Spieler aber dennoch: «Ich kann nicht sagen, dass sie nicht wollen. Oder dass sie keine Lust haben, zu spielen. Aber wir gehen mit Rückschlägen nicht gut um. Und dann fehlt der letzte Glaube, der es dann so aussehen lässt, als wenn du nicht alles gibst.»

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Ein Grund ist für den 41-Jährigen die jüngste sportliche Vergangenheit des Traditionsclubs: Aufstieg 2021, Abstiegskampf 2022, Abstiegskampf 2023 – und jetzt wieder nur Platz 16 vier Spieltage vor dem Saisonschluss. «Für einige ist es seit Monaten, für ein paar andere sogar schon seit Jahren ein Existenzkampf», sagte Selimbegovic. «Das raubt Kraft. Deshalb muss ich sie immer wieder auch mal in Schutz nehmen.»

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Personell sieht es für die Rostocker vor dem Spiel am Millerntor auch nicht gut aus. Innenverteidiger Damian Roßbach ist gesperrt, Nico Neidhart und Felix Ruschke sind erkrankt. Simon Rhein hat «Probleme mit der Fußsohle» (Selimbegovic), Kevin Schumacher fehlt definitiv verletzt. Dennoch betonte der Trainer: «Wir sind Sechzehnter. Wir haben mathematisch und theoretisch immer noch alle Chancen. Es geht weiter!»

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