Hamburg: Linksextreme 1. Mai-Demos bleiben wie in den Vorjahren friedlich

Stand: 01.05.2024 1.-Mai-Demonstrationen - Hamburg Teilnehmer der Demonstration «Wir haben die Scheiße so satt» vom Bündnis «Wer hat, der gibt» am Bahnhof Dammtor Quelle: dpa/Georg Wendt Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Mehr als 6000 Menschen waren zum Tag der Arbeit den Aufrufen linker und linksextremer Gruppen gefolgt. Die drei Demonstrationen blieben bis zum frühen Abend friedlich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Anzeige Anzeige

Mehr als 6000 Menschen sind am 1. Mai in Hamburg mit linken und linksextremen Gruppen auf die Straße gegangen. Dazu aufgerufen hatten Anarchisten aus dem Umfeld des linksautonomen Zentrums Rote Flora, das Umverteilungsbündnis „Wer hat, der gibt“ und der vom Verfassungsschutz als gewaltorientiert eingestufte Rote Aufbau. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, entlang der Demorouten standen Wasserwerfer und Räumpanzer bereit, auch die Reiterstaffel war zu sehen. Größere Zwischenfälle gab es zunächst aber nicht.

Lesen Sie auchHamburg Schüsse nach Massenschlägerei – zwei Menschen verletzt Anzeige

Am frühen Nachmittag waren nach Polizeiangaben in der Spitze 1350 Demonstranten mit dem anarchistischen Bündnis „Schwarz-Roter 1. Mai“ vom Bahnhof Sternschanze durch St. Pauli zum Altonaer Balkon gelaufen. Motto: „Solidarisch. Selbstbestimmt. Herrschaftsfrei“. Als sie an der Roten Flora vorbeikamen, wurde vom Dach Pyrotechnik gezündet. Insgesamt sei der Aufzug aber friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher.

„Wer hat, der gibt“-Demo führt durch Nobel-Stadtteile

Die mit laut Polizei 4000 Teilnehmern größte Demonstration startete wenig später vom Bahnhof Dammtor. Der bunte Zug des Bündnisses „Wer hat, der gibt“ führte durch die Nobel-Stadtteile Harvestehude und Pöseldorf zum Eppendorfer Baum. „Lasst uns das Geld von denen holen, die es im Überfluss haben, um es denen zu geben, die es brauchen“, hieß es im Aufruf. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf.

Anzeige

Am späten Nachmittag startete dann die „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ des Roten Aufbaus vom Hauptbahnhof. Die Polizei sprach hier zunächst von gut 1000 Teilnehmern. Unter dem Slogan „Krieg, Krise, Kapitalismus – so wie es ist, darf es nicht bleiben“ sollte die Demonstration unter anderem durch St. Georg, Hohenfelde und Eilbek bis zum S-Bahnhof Landwehr führen.

Queer-feministische Demo gegen Kapital und Patriarchat zum Auftakt

Die linksextremen Aufzüge hatten in der Walprugisnacht mit einer queer-feministischen Demonstration gegen Kapital und Patriarchat begonnen. Unter dem Motto „Take back the Night“ zogen rund 900 vorwiegend weibliche Demonstrierende von der Roten Flora durch St. Pauli. Größere Zwischenfälle hatte es auch dabei nicht gegeben. „Nur ein paar Bengalos und Nebeltöpfe – ansonsten blieb alles ruhig“, sagte ein Polizeisprecher.

Lesen Sie auchHamburg Wie die Polizei Hafenarbeiter von Drogenkartellen fernhalten will

Im vergangenen Jahr waren am 1. Mai in Hamburg mehr als 5000 Menschen mit linken oder linksextremen Gruppen auf die Straße gegangen. Größere Ausschreitungen gab es damals ebenfalls nicht. Während es in früheren Jahren vor allem im Schanzenviertel rund um den 1. Mai immer wieder zu Krawallen kam, verliefen die Kundgebungen nach den schweren Ausschreitungen beim G20-Gipfel 2017 allesamt weitgehend friedlich.

This entry was posted in Uncategorized. Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *