Erdmann: Grüne prägen die politische Agenda

Stand: 11:28 Uhr Schleswig-Holsteins Grünen-Landesvorsitzende Anke Erdmann, der EU-Abgeordnete Rasmus Andresen und der Co-Landesvorsitzende Gazi Freitag (r) stehen mit einem Wahlplakat zusammen. Schleswig-Holsteins Grünen-Landesvorsitzende Anke Erdmann, der EU-Abgeordnete Rasmus Andresen und der Co-Landesvorsitzende Gazi Freitag (r) stehen mit einem Wahlplakat zusammen. Quelle: André Klohn/dpa Vor der Halbzeit von Schwarz-Grün ziehen Schleswig-Holsteins Grüne Zwischenbilanz. Ihre Partei könne auch in stürmischen Zeiten etwas reißen, sagt die Landesvorsitzende Anke Erdmann. Anzeige Anzeige

Schleswig-Holsteins Grünen-Vorsitzende Anke Erdmann hat sich vor der Europawahl im Juni trotz angespannter Stimmung im Land zuversichtlich gezeigt. «Wir prägen einfach die politische Agenda», sagte Erdmann am Samstag auf einem Landesparteitag in Neumünster. Die Grünen wollten etwas ändern und seien deshalb für Nazis, Rechtspopulisten oder die Gaslobby eine echte Bedrohung. Zudem bringe das Draufhämmern Klickzahlen. Sie seien zwar nicht die reichste Partei. «Aber wir waren niemals so viele.» Die Grünen haben im Norden mittlerweile mehr als 6000 Mitglieder.

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Bei der Europawahl 2019 war die Partei mit 29,1 Prozent erstmals auf Platz eins in Schleswig-Holstein gelandet. «Die Latte liegt hoch. Vor fünf Jahren hatten wir richtig Rückenwind», sagte Erdmann. Aber die Partei könne auch viel reißen, wenn es stürme. Die Stimmung im Land habe sich allgemein geändert. «Der Ton ist insgesamt sehr rau geworden.» Parteimitglieder erführen Beleidigungen im Netz und in Echt: «Rechtsruck, Hass und Hetze, eine hybride Kriegsführung, die auf Verunsicherung setzt.»

Noch bis einschließlich Sonntag wollen Schleswig-Holsteins Grüne über aktuelle Themen beraten. Den Auftakt machte eine Generaldebatte über die eigene Regierungsbeteiligung im Bund und im Land. Vor Halbzeit der Legislaturperiode im Norden wollte die Partei eine Zwischenbilanz ziehen. Am Sonntag werden neben dem Präsidenten des Bauernverbandes, Klaus Peter Lucht, und Kirsten Wosnitza von der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft auch Parteichefin Ricarda Lang und der Grünen-Europaabgeordnete Rasmus Andresen erwartet.

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