Hamburg: Polizei durchsucht Wohnungen nach tödlichen Schüssen auf 26-Jährigen

Stand: 17:11 Uhr Das SEK der Hamburger Polizei hat im Zuge der Ermittlungen nach den tödlichen Schüssen auf einen 26-Jährigen im Stadtteil Borgfelde zwei Wohnungen gestürmt. Es seien die Wohnungen zweier als Zeugen geführten Personen, hieß es aus der Polizei, die die Räume durchsuchte. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht völlig klar. Anzeige Anzeige

Nach tödlichen Schüssen auf einen 26-Jährigen mitten auf einer Straße in Hamburg haben Ermittler am Donnerstag zwei Wohnungen in den Stadtteilen St. Georg und Dulsberg durchsucht. Es seien die Wohnungen zweier als Zeugen geführten Personen, teilte ein Polizeisprecher mit. Es sei nach Beweismitteln gesucht worden. „An beiden Objekten erfolgte eine Zugangssicherung durch die Spezialeinheiten der Polizei.“

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Der mutmaßliche Täter, ein 20 Jahre alter Tunesier, hatte sich am Dienstagnachmittag gestellt. Am Mittwoch erging gegen ihn Haftbefehl wegen Totschlags. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei, insbesondere auch zu den Hintergründen der Tat, dauerten an.

Wie die Polizei mitteilte, soll sich im Rahmen der Ermittlungen der Mordkommission schnell dringender Tatverdacht gegen den 20-Jährigen ergeben haben. Dessen Aufenthaltsort sei allerdings zunächst unbekannt gewesen. Daraufhin sei gezielt nach ihm gefahndet worden.

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„Als dieser sich nach Ankündigung durch einen Rechtsbeistand am Dienstagnachmittag bei der Staatsanwaltschaft stellen wollte, erfolgte seine vorläufige Festnahme“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. „Heute erging gegen ihn ein auf Totschlag lautender Haftbefehl.

Möglicher Drogenhintergrund

Der Täter hatte am späten Freitagabend einen 26-Jährigen auf einer Straße im Stadtteil Borgfelde erschossen und soll dann mit einem Fahrrad geflüchtet sein. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil sie Schüsse gehört hatten und ein Mann auf dem Boden lag. Das Opfer wurde laut Polizei in die Brust und ins Bein getroffen. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, wo er starb.

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Nach der Tat war vermutet worden, dass es einen Drogenhintergrund geben könnte. Die Familien von Täter und Opfer sollen miteinander bekannt und auch in den Drogenhandel verwickelt sein. In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche gewalttätige Auseinandersetzungen im Milieu gegeben, bei denen mehrere Personen teils schwer verletzt und ein weiterer Mann zudem in einer Shishabar getötet worden war.

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